Versatel versorgt den Bundestag

Künftig werden Verwaltung und Abgeordnete mit Anschlüssen des Telekom-Konkurrenten telefonieren.

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Der Deutsche Bundestag hat für seine Telefonanschlüsse einen Vertrag mit dem Telekom-Konkurrenten Versatel abgeschlossen. Die Ruhr Nachrichten berichten, der Vertrag für 5000 Anschlüsse umfasse die Telefonate der Verwaltung und der Abgeordnetenbüros. Der Vertrag sei das Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung. Das Auftragsvolumen wird auf rund 2 Millionen Euro im Jahr beziffert.

Nach Angaben von manager-magazin.de hatte sich auch die Deutsche Telekom um den Auftrag bemüht. Der Bund kontrolliert zwar gut 30 Prozent der Anteile an der Deutschen Telekom, er darf den ehemaligen Monopolisten aber nicht bevorzugen.

Eine andere, auf ein Volumen von 23,6 Millionen taxierte Ausschreibung des Bundestags konnte hingegen laut den Berichten die Telekom-Tochter T-Systems für sich gewinnen. Das Unternehmen sei für den Informationsverbund Bonn-Berlin verantwortlich, über den die gesamte elektronische und fernmündliche Kommunikation zwischen den beiden Regierungsstandorten abgewickelt wird. (anw)