Telekom verkauft zwei regionale TV-Kabel-Betreiber

Der Aufsichtsrat der Telekom hat parallel zum Debis-Kauf auch den Zuschlag für die Kabel-Regionalgesellschaften in Hessen und Nordrhein-Westfalen vergeben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dusan Zivadinovic

Der Aufsichtsrat der Telekom hat nach Informationen der Financial Times Deutschland gleichzeitig mit dem Beschluss über den debis-Kauf auch den Zuschlag für zwei TV-Kabel-Regionalgesellschaften vergeben. 55 Prozent der regionalen Kabelgesellschaft in NRW gehen nun für rund 3,5 Milliarden Mark an das US-Unternehmen Callahan, wie bereits von der Telekom angekündigt. Auch in Hessen ist nach dem Bericht inzwischen die Entscheidung gefallen: Der Investor Klesch erhält 65 Prozent der Anteile an der dortigen Kabel-Regionalgesellschaft der Telekom zum Preis von zwei Milliarden Mark.

Das Blatt berichtet weiter, DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp habe darauf bestanden, dass der Kaufpreis für das Debis Systemhaus (rund elf Milliarden Mark für 50,1 Prozent der Anteile) in Cash entrichtet werde. Die Telekom habe zunächst nicht in bar zahlen wollen, sich dann aber dem Wunsch Schrempps gebeugt. Der Kaufpreis solle allerdings erst im Jahr 2002 gezahlt werden, da die steuerliche Situation nach der geplanten Steuerreform für beide Unternehmen dann vermutlich günstiger sei. (dz)