Telekom und Nokia legen Konflikt um Multimedia-Dienst Ovi bei

Die beiden Unternehmen kooperieren bei der Integration von mobilen Diensten wie zum Beispiel für Online-Sozialnetze.

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Die Deutsche Telekom und Nokia haben ihren Konflikt um die Multimedia-Plattform Ovi des finnischen Handyherstellers beigelegt. Die beiden Unternehmen würden künftig im Bereich Handy-Dienste kooperieren, teilen sie heute mit. Über Ovi will Nokia Musik, Spiele und Bilder zum Herunterladen sowie eine Navigationsfunktion anbieten. Der Dienst ist auf einigen internetfähigen Nokia-Handys fest installiert, was die Telekom noch im Februar scharf kritisiert hatte.

Die Tochter T-Mobile hofft selbst auf das Geschäft mit den Multimedia-Diensten und hat dazu eigene Angebote im Programm. Sie hatte Nokias Einstieg in das Geschäft mit mobilen Diensten scharf kritisiert und angekündigt, bis zu einer Einigung mit dem Handyhersteller keine Ovi-Telefone zu verkaufen. Ovi und die Dienste der Telekom würden nun gleichberechtigt auf den Mobiltelefonen angeboten, sagte ein T-Mobile-Sprecher. Noch im Mai könnten erste Ovi-Handys in die Regale kommen, sagte der Sprecher.

Zu den Feldern, auf denen die beiden Unternehmen konkret zusammenarbeiten wollen, gehören Widgets und die Community-Dienste von T-Mobiles MyFaves. T-Mobile-Dienste sollen nahtlos in Nokia-Geräte integriert werden, ebenso sollen die Kunden des Mobilfunk-Providers auf Dienste der Finnen zugreifen können, heißt es in der Mitteilung. T-Mobile-Konkurrent Vodafone hatte Ende vorigen Jahres bereits eine ähnliche Vereinbarung geschlossen. (anw)