Symantec "hofft" auf Apple
Anwender würden durch den Kauf von Apple-Rechnern aus der Schusslinie der Viren-Programmierer treten, meint der Symantec-Geschäftsführer, mit steigender Beliebtheit der Macs aber könnten auch Viren-Programmierer ihre Taktiken ändern.
- Christiane Rütten
John Thompson, Geschäftsführer des Antivirus-Spezialisten Symantec, würde es laut US-Medienberichten freuen, wenn mehr Leute Apple-Computer kaufen würden. Anwender würden damit aus der Schusslinie der Viren-Programmierer treten, die derzeit einen starken Fokus auf Microsofts dominierende Windows-Betriebssysteme legen. Andererseits erwarte er – ähnlich wie McAfee – aber auch, dass mit der steigenden Verbreitung der Macs auch die Entwickler von Schad-Software ihre Taktiken ändern werden.
Thompsons Ansicht nach sind viele Angriffe ohnehin bereits unabhängig vom Betriebssystem. Phishing-Attacken und Identitätsdiebstahl funktionieren aufgrund der Leichtgläubigkeit der Anwender und daher mit allen Browsern und E-Mail-Programmen.
Nachdem vergangenen Monat bereits McAfee scharf gegen Microsofts Sicherheitskompetenzen geschossen hatte, bringt nun auch Symantec seinen Unmut über Redmonds Vorstoß in den Markt für Security-Produkte zum Ausdruck. In der Branche herrscht derzeit große Sorge darüber, dass im kommenden Windows Vista integrierte Sicherheits-Features den Mitwettbewerbern das Wasser abgraben könnten. Entsprechend ist man nun auch verstärkt auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern, etwa im Mobil-Bereich und bei alternativen Betriebssystemen wie Apples Mac OS X.
Siehe dazu auch: (cr)