Studie beleuchtet den Anteil der Videospiel-Branche an der US-Wirtschaft

Über 18 Milliarden US-Dollar trugen die Umsätze der Videospielhersteller und jene mit dazugehörigen Komponenten im Jahr 2004 zur US-Wirtschaft bei. Das geht aus einer Studie vor, die der Branchenverband Entertainment Software Association vorlegt.

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Der US-amerikanische Interessenverband der Unterhaltungssoftware-Branche Entertainment Software Association (ESA) hat anlässlich der Electronic Entertainment Expo (E3) eine Studie (PDF-Datei) vorgelegt, die den Beitrag ihrer Industrie zur Gesamtwirtschaft der USA verdeutlichen soll. In der Branche seien 144.000 Menschen vollzeitbeschäftigt. Im Jahr 2004 seien in den USA Videospiele für sämtliche Plattformen im Wert von 8,2 Milliarden US-Dollar verkauft, durch Export 2,1 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet worden. Rechne man den Gesamtwert von "komplementären Produkten" wie Prozessoren, Geräten und Breitband-Internetzugängen hinzu, ergebe sich ein Beitrag von mehr als 18 Milliarden US-Dollar zur US-Volkswirtschaft.

Die Studie wurde erstellt von Robert Crandall von der "Denkfabrik" Brookings Institution und J. Gregory Sidak, der am Georgetown University Law Center tätig ist. Sie merken an, die "an sich schon beeindruckenden" Zahlen berücksichtigten nicht die Investitionen der Spielebranche in "humanes Kapital", Forschung und Entwicklung und ebenso wenig beabsichtigte oder zufällige positive Auswirkungen auf andere Branchen. Für die Studie Video Games: Serious Business for America's Economy wurden Zahlen der Marktfoscher von Price Waterhouse Coopers und der NPD Group genutzt. Danach wird erwartet, dass im Jahr 2009 in den USA Unterhaltungssoftware im Wert von 15 Milliarden US-Dollar verkauft wird. (anw)