Palm beginnt Markteinführung des Pre in den USA

Im Juni startet Palm mit der US-Vermarktung des vielgelobten Smartphones zusammen mit dem Netzbetreiber Sprint-Nextel. Über Pläne für Deutschland und andere europäische Länder schweigt sich der Hersteller noch aus.

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Pre ist der Hoffnungsträger nicht nur für Hersteller Palm.

(Bild: Palm Inc.)

Mit dem Pre hat der Handheld-Pionier Palm auf der CES Las Vegas und dem Mobile World Congress für Aufsehen gesorgt und positive Kritiken eingefahren, ohne aber ein Datum für die Markteinführung zu nennen. Das ist seit dem heutigen Dienstag anders: In den USA wird das Smartphone mit dem neuen Betriebssystem ab dem 6. Juni beim US-Netzbetreiber Sprint erhältlich sein, teilten beide Unternehmen mit. Weiter warten müssen Interessenten auf dem alten Kontinent, über den Verkauf auf europäischen Märkten macht Palm noch keine Angaben.

Auch auf Nachfrage sind dem Hersteller dazu keine Informationen zu entlocken. Unklar ist weiterhin, ob sich für Deutschland inzwischen ein Netzpartner gefunden hat. Palm hatte in Barcelona zwar erste GSM-Modelle des Pre gezeigt, dürfte angesichts der angespannten Finanzlage aber erst in die Massenproduktion einsteigen, wenn ein Netzbetreiber als Partner und Abnehmer an Bord ist. Damit dürfte im zweiten Halbjahr zu rechnen sein.

In den USA wird die CDMA-Version des Pre zunächst exklusiv von Sprint Nextel vermarktet und soll in Verbindung mit einem 2-Jahres-Vertrag 199 US-Dollar (147 Euro) kosten, wie der Netzbetreiber am heutigen Dienstag mitteilte. Der Carrier setzt große Hoffnungen in das Gerät und erwartet einen "Blockbuster", wie es das iPhone für AT&T gewesen ist. Von Konkurrent Apple werden auf der Entwicklerkonferenz WWDC zwei Tage nach dem Pre-Start Neuigkeiten erwartet.

Mit dem Pre setzt der angeschlagene Handheld-Pionier alles auf eine Karte. Im vergangenen Sommer war der kalifornische Risikokapitalgeber Elevation Partners bei Palm eingestiegen, um die Entwickung des jetzt WebOS genannten neuen Betriebssystems und des Pre zu finanzieren, und hatte seinen Anteil später auf 39 Prozent erhöht. (vbr)