O2 wächst langsamer als E-Plus

Der viertgrößte deutsche Mobilfunkbetreiber konnte im ersten Quartal 330.000 neue Kunden gewinnen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Im Wettbewerb um den dritten Platz unter den deutschen Mobilfunkanbietern hat O2 zum Start ins neue Jahr gegenüber dem Konkurrenten E-Plus wieder etwas an Boden verloren. Nachdem in den Vorquartalen bei den Neukundenzahlen stärkere Steigerungen als bei E-Plus zu verzeichnen waren, lag man nun hinter dem Konkurrenten. O2, durch die Übernahmne des britischen Mutterhauses inzwischen im Besitz von Telefonica, hat im ersten Quartal die Zahl der Kunden um 330.000 auf knapp 10,099 Millionen Handynutzer gesteigert. Damit wuchs das Unternehmen nach eigenen Angaben deutlich schneller als der Markt. E-Plus hatte die Zahl der Kunden aber um knapp 700.000 auf 11,4 Millionen ausbauen können. O2 erklärte, der Marktanteil liege nun bei 12,5 Prozent, E-Plus reklamiert für sich 14,1 Prozent Marktanteil.

Besonders zur Steigerung der Kundenzahlen habe Genion beigetragen: 3,7 Millionen Genion-Kunden zählt O2 derzeit insgesamt. Über die Kooperation mit dem Kaffeeröster Tchibo hatte O2 zum Ende des ersten Quartals 660.000 Kunden nach 250.000 im Vorjahr. Die Anzahl der Prepaid-Kunden, die Laufzeitverträge unterschrieben haben, wuchs im Jahresvergleich um 38 Prozent von 3,620 auf 4,987, zum Jahresende hatte sie noch bei 4,799 Millionen gelegen. Bei der Zahl der Postpaid-Kunden legte O2 im Jahresvergleich um 17 Prozent von 4,356 auf 5,112 Millionen zu, am 31. Dezember 2005 lag die Zahl noch bei 4,970 Millionen.

Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde und Monat lag im Jahresdurchschnitt bei 27,70 Euro, ein Rückgang um 10 Prozent. Der erzielte Durchschnittsumsatz sei aber der höchste Wert in der gesamten Branche, betonte O2. Bei E-Plus ist der Durchschnittsumsatz pro Kunde um neun Prozent von 20 auf 18 Euro zurückgegangen. (jk)