Gigabyte ordnet auf Grund von SARS Heimarbeit an

Für Käufer in Europa besteht keine Gefahr, weil das SARS-Virus nach aktuellen Erkenntnissen auf Mainboards und ähnlichen Produkten den Transport nicht überlebt.

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Der taiwanische Mainboard- und Grafikkarten-Hersteller Gigabyte hat laut dem News-Dienst Digitimes für seine Mitarbeiter im Hauptquartier in Taipeh Heimarbeit angeordnet. Erst im November will Gigabyte diese Maßnahme wieder beenden.

In Taiwan hat die Zahl der SARS-Erkrankungen in der letzten Wochen sprunghaft zugenommen, wie Spiegel Online die taiwanische Gesundheitsbehörde zitiert. Das auswärtige Amt hat daraufhin eine Reisewarnung für Taiwan ausgesprochen. In der taiwanischen Hauptstadt Taipeh findet nicht nur die inzwischen abgesagte Computermesse Computex statt, sondern dort oder in der nahen Umgebung residieren auch ein Großteil der Hersteller von Mainboards, Grafikkarten, ähnlichen Computerbauteilen und sogar ganzen Notebooks. Zudem stehen viele Produktionsanlagen in China, teilweise auch in den stark von SARS betroffenen Regionen.

Käufer von in Taiwan oder China produzierter Hardware müssen sich übrigens nicht ängstigen: Laut Information des Robert-Koch-Instituts vom 13.5. (PDF-Datei mit 90 KByte) überlebt das SARS-Virus auf "unbelebter Materie" bei Zimmertemperatur nur 24 Stunden. Eine Weiterverbreitung des Virus gelte daher als "sehr unwahrscheinlich", da der Transport nach Deutschland meist deutlich länger dauert. (jow)