Freenet: Weniger Kunden, mehr Gewinn

Sinkende Kundenzahlen, weniger Umsatz und trotzdem höherer Quartalsgewinn: Der Mobilfunkanbieter konnte seine Kosten senken und damit sein Konzernergebnis verbessern.

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Der Mobilfunkanbieter Freenet hat im ersten Quartal 2012 einen Gewinn von 40,6 Millionen Euro erwirtschaftet, was einer Steigerung von 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zugleich weist das am Freitag vorgelegte Ergebnis (PDF-Datei) einen Umsatzrückgang um knapp sechs Prozent auf 744,2 Millionen Euro aus. Als Grund für den sprunghaften Gewinnanstieg führte der Konzern gesunkene Kosten an. Weggefallen seien unter anderem die Aufwendungen für die 2011 abgeschlossene IT-Restrukturierung sowie Abschreibungen auf die Debitel-Übernahme.

Die Zahl der Mobilfunkkunden fiel von 15,19 Millionen im vierten Quartal 2011 auf nunmehr 14,74 Millionen. Beim Vertragskundenbestand gab es mit 5,69 Millionen (Q4/2011: 5,75 Millionen) dabei leichte Verluste. Im Bereich No-frills konnte Freenet 90.000 Kunden dazugewinnen, sodass per Ende März die Zahl von 2,46 Millionen erreicht wurde. Die Hauptverluste fielen in das Segment der Prepaid-Kunden, vom Vorquartalswert 7,07 Millionen auf nunmehr 6,58 Millionen. Das Unternehmen führt dies jedoch auf knapp 490.000 Ausbuchungen inaktiver SIM-Karten zurück, weshalb die Verluste weitestgehend "ergebnisneutral" geblieben seien. Der monatliche Umsatz je Vertragskunde blieb dabei mit 23,40 Euro nahezu gleich. (axk)