ESA schickt erfolgreich zwei Weltraumteleskope ins All

Rund 40 Minuten nach dem Abheben vom Weltraumbahnhof Kourou wurden heute die Teleskope "Herschel" und "Planck" nacheinander in Höhen von 1150 und 1700 Kilometern über der Erde ausgesetzt.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Start der Ariane-5-Trägerrakete mit den Teleskopen "Herschel" und "Planck" an Bord

(Bild: ESA)

Während die NASA derzeit mit Reparaturarbeiten am in die Jahre gekommenen Weltraumteleskop Hubble beschäftigt ist, freut sich die ESA über den gelungenen Start einer Ariane-5-Trägerrakete mit den Teleskopen "Herschel" und "Planck" an Bord. Rund 40 Minuten nach dem Abheben vom Weltraumbahnhof Kourou wurden beide Raumsonden am heutigen Donnerstag-Nachmittag nacheinander erfolgreich in Höhen von 1150 und 1700 Kilometern über der Erde ausgesetzt.

"Herschel" (nach dem Entdecker der Infrarotstrahlung Wilhelm Herschel benannt) soll Erkenntnisse zur Entstehung und Entwicklung von Galaxien anhand von ausgestrahltem Infrarotlicht liefern, während "Planck" minimale Temperaturschwankungen im sogenannten kosmischen Mikrowellenhintergrund misst und Geschehnissen des Urknalls auf die Spur kommen soll. ESA-Angaben zufolge sind "Herschel" und "Planck" die aufwändigsten wissenschaftlichen Satelliten, die jemals in Europa gebaut wurden. (pmz)