Deutsche Bank kauft TV-Kabel

Die Energiekonzerne Veba und RWE verkaufen ihre gemeinsame TV-Kabeltochter Telecolumbus an DB Investor, die Beteiligungsholding der Deutschen Bank.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Persson

Die Energiekonzerne Veba und RWE verkaufen ihre gemeinsame TV-Kabeltochter Telecolumbus an DB Investor, die Beteiligungsholding der Deutschen Bank. Der Kaufpreis betrage einschließlich Verbindlichkeiten 1,45 Milliarden DM, teilte die Veba AG am Donnerstag in Düsseldorf mit. Telecolumbus ist mit rund 1,7 Millionen Kunden der zweitgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber nach der Deutschen Telekom. Das Unternehmen mit Sitz in Hannover hatte 1998 bei einem Umsatz von gut 330 Millionen DM schwarze Zahlen geschrieben und beschäftigt den Angaben zufolge 470 Mitarbeiter. Für Veba sei der Verkauf der Kabel-TV-Aktivitäten ein weiterer Schritt zur Konzentration des Telekommunikationsengagements auf den Mobilfunk (E-Plus), hieß es. Erst Anfang April hatten Veba und RWE das Festnetzgeschäft ihrer Tochter Otelo an Mannesmann Arcor verkauft.

Ein Sprecher der Deutschen Bank in Frankfurt erklärte auf Anfrage, daß sich das Institut in drei bis fünf Jahren wieder von der Beteiligung trennen werde. Die Bank sehe ihre Rolle als die eines Finanzinvestors. Im Kabelgeschäft werde man nicht tätig werden. (cp)