Blue Origin: Schon 2,8 Millionen US-Dollar für Platz auf Jungfernflug geboten

Ende Juli will Blue Origin erstmals Menschen in den Weltraum fliegen. Fünf Plätze sind besetzt, der sechste wird versteigert. Das Interesse daran ist groß.

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Das Höchstgebot für den freien Platz beim ersten bemannten Flug von Blue Origin in den Weltraum liegt inzwischen bei fast drei Millionen US-Dollar. Das geht aus einer laufend aktualisierten Information des Raumfahrtunternehmens von Amazon-Gründer Jeff Bezos hervor, nachdem die Versteigerung nun in ihre öffentliche Phase eingetreten ist. Vorher waren zwei Wochen lang blinde Angebote entgegen genommen worden. Bei der Versteigerung geht es um den sechsten Platz im ersten Flug einer Raumkapsel von Blue Origin mit Besatzung, die anderen fünf Sitzplätze sind bereits vergeben. Die öffentliche Versteigerung läuft noch bis Mitte Juni.

Blue Origin bereitet seit Jahren Flüge seiner Raumkapseln über die international definierte Grenze des Weltraums hinaus vor. Dafür gab es seit 2015 immer wieder Teststarts, den letzten Mitte April. Am 20. Juli soll nun der erste bemannte Flug starten. Die Passagiere und Passagierinnen auf diesem und den nachfolgenden Flügen sollen über der sogenannten Kármán-Linie für mehrere Minuten Schwerelosigkeit erleben und aus großen Fenstern auf die Kugelform der Erde herabblicken können. An einem Fallschirm sinkt die Kapsel dann zurück zur Erde und soll wiederverwendet werden können. In der Raumkapsel ist Platz für sechs Personen, eine Crew ist nicht vorgesehen.

Seit 2018 hatte es geheißen, dass ein Ticket für solch einen Flug mindestens 200.000 US-Dollar kosten werde. Aber die gegenwärtig durchgeführte Auktion ermöglicht Blue Origin auch einen Eindruck davon, wie groß das Interesse und vor allem die Zahlungsbereitschaft wirklich ist. Eine Managerin von Blue Origin hatte schon vor Tagen erklärt, dass man die aktivsten Bieter und Bieterinnen natürlich besonders in den Blick nehmen werde, zitiert The Verge. Wenn der normale Ticketverkauf beginne, "wissen wir, wen wir kontaktieren müssen". Derweil ist mit dem aktuellen Höchstgebot von 2,8 Millionen US-Dollar vier Wochen vor Ende der Auktion sicher nicht die Obergrenze erreicht.

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(mho)