Was gab's vor PowerPoint? Ein Ritt durch die Geschichte der Präsentation
Heute lösen Präsentation meist einen Fluchtreflex aus. Einst waren sie jedoch millionenschwere Diashows und kunstvoll choreografierte Wunder der Technik.
Wir schreiben das Jahr 1948, und es ist kein gutes Jahr für Alkohol. Die Prohibition ist vorbei, und Alkohol ist wieder frei verkäuflich. Das zeigt sich auch bei der jährlichen Verkaufsveranstaltung von Seagram, einer kanadischen Destillerie. Sie findet in elf Städten statt und soll den landesweiten Absatz ankurbeln. Dabei werden keine Kosten gescheut: Es wird ein zweistündiges, professionell inszeniertes Theaterstück über das Leben eines Whiskey-Verkäufers aufgeführt. Schöne Auslagen im Vorraum. Kostenlose Getränke. Aber der eigentliche Höhepunkt ist eine Diashow.
Das Seagram-Vitarama nur als Diashow zu bezeichnen, wäre allerdings eine Untertreibung. Das Projektionsverfahren ist ein Erlebnis: Hunderte von Bildern des Destilliervorgangs sind mit Musik unterlegt und werden auf fünf 12 mal 4,5 Meter große Leinwände projiziert.
"Es besteht aus Bildern, ist aber nicht statisch", kommentiert ein begeisterter Zuschauer. "Die Gesamtwirkung ist großartig." Inspiriert von einer Eastman-Kodak-Ausstellung auf der Weltausstellung in New York von 1939 ist das Seagram-Vitarama die erste Audio/Video-Präsentation, die jemals bei einer Verkaufstagung gezeigt wurde. Es wird nicht die letzte sein.
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